Bayerischer Tourismustag 2024

Mut zu Ankerinvestitionen und neue Perspektiven für den Tourismus

Mit rund 350 Teilnehmern war der Bayerische Tourismustag 2024 ein starkes Zeichen für die Zukunft des Tourismus. Barbara Radomski eröffnete die Veranstaltung mit einem Aufruf zu mehr Mut: „Ankerinvestitionen stärken den Tourismus nachhaltig!“

Investitionen als Wachstumsmotor

Die zentrale Botschaft des Tages: Investitionen in Hotels, Thermen oder Bergbahnen schaffen eine Kettenreaktion. Sie ziehen weitere Projekte in Gastronomie, Wander- und Radwege nach sich und steigern so die Qualität und Wertschöpfung ganzer Regionen. Bayern soll dabei Vorreiter bleiben und sich im Wettbewerb behaupten.

Zahlen und Fakten: Tourismus in Bayern

Tourismusministerin Michaela Kaniber hob die Bedeutung des Tourismus hervor:

• Mehr als 500 Mio. Tagesgäste jährlich sorgen für zweistellige Milliardenumsätze.
• Mit 1.350 Museen ist Bayern auch kulturell führend in Deutschland.
• Bayern ist im Glücksatlas die Nummer 1 – das Lebensraum-Management, also die Balance zwischen Einheimischen und Gästen, rückt in den Fokus.

Herausforderungen und Perspektiven

Angela Inselkammer, Vizepräsidentin des Dehoga Bayern, wies auf bestehende Schwierigkeiten hin:

• Umsatzrückgänge und hohe Belastungen durch einen Steuersatz von 48 %.
• 80 % der Betriebe halten Investitionen zurück, was die Entwicklung bremst.
  Die Agenda 2030 müsse Entlastungen für touristische Leistungsträger enthalten, um den Sektor zu stärken.

Ankerinvestitionen als Erfolgsmodell

Landrat Dr. Reichhardt präsentierte Günzburg als Paradebeispiel: Mit dem Bau des Legolands stiegen die Übernachtungen von 180.000 auf über 1 Million. Solche Investitionen verändern ganze Regionen und schaffen Perspektiven für kommende Generationen.

Zukunftsziele

Bayern will ganzjährig als Top-Reiseziel überzeugen. Ein erster Schritt: 25 Mio. Euro Förderung für Kongresse, mit 45 bereits eingereichten Anträgen.

Fazit: Mit einer klaren Vision, mehr Mut zu Investitionen und gezielten Förderungen wird Bayern seine Position als führende Tourismusregion weiter ausbauen.