Lebendiges Fürstenfeldbruck: Kultur- und Naturoase
Kraftort Amper
Die Amper ist eine Kraftquelle. Das spüren nicht nur Einheimische oder Ausflugsgäste, wenn sie an einem sonnigen Tag darauf paddeln, die Füße ins kühle Nass halten oder im Klettergarten am Seil darüber schwingen.
Der Fluss, der aus dem nahegelegenen Ammersee nach Moosburg der Isar zufließt, hat in Fürstenfeldbruck Mühlen, Elektrizitätswerke und schon früh den Tourismus angetrieben, der sich damals noch Sommerfrische nannte. Der Brücke über die Amper verdankt die Stadt ihre Gründung und den zweiten Teil ihres Namens. Die Auen, Parks und Plätze an den Ufern machen sie besonders lebenswert.
Kloster, Kultur, Künstlervillen
Doch es sind Menschen und ihre Werke, die der Stadt ihr Gesicht geben. Kurfürst Max Emanuel ließ für das Kloster Fürstenfeld eine prächtige barocke Anlage erbauen, die man auch den „bayerischen Escorial“ nennt. Der Wasserkraftpionier Oskar von Miller knipste das Licht der Straßenlaternen an. Die Brauereibesitzerin Julie Mayr hielt die Biertradition aufrecht, Künstlerinnen führten Salons. In ihren Villen, im Kloster, dem Jugendstil-Lichtspielhaus oder der Subkultur im Alten Schlachthof blüht heute neues, modernes Leben. Bürgerinnen und Bürger engagieren sich, wahren festliche Traditionen und halten die Erinnerung an dunkle Stunden wach – sei es die NSHerrschaft oder das tödliche Ende des Olympia-Attentats von 1972 auf dem nahen Fliegerhorst. Geschichte ist eben immer in Bewegung, so wie die RadlerInnen und Wohnmobilisten, die in der Stadt gerne Station machen, um neue Energie zu tanken.
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👉👉👉Tipps für die Gruppenreise nach Fürstenfeldbruck
Interessierte können in Fürstenfeld gut einen halben Tag verbringen. Die Abteikirche Mariä Himmelfahrt gilt als eine der prächtigsten Barockkirchen des Landes und lohnt einen Besuch. Wie die Zisterzienser von 1263 bis 1806 im Kloster Fürstenfeld lebten und wirtschafteten zeigt anschaulich die Dauerausstellung im Museum Fürstenfeldbruck (Öffnungszeiten Di-Sa 13–17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 11-17 Uhr).
EINKEHREN
Traditionell speist man im Klosterstüberl, in der Fürstenfelder Gastronomie gibt es Crossover-Küche. Beides mit Biergarten.
FÜHRUNGEN
Die Stadtführungen „Das Klosterareal im Detail“ und „Führung durch die Klosterkirche Fürstenfeld“ zeigen die wechselvolle Geschichte der Anlage auf. Das Museum Fürstenfeldbruck hat ebenfalls Führungen im Programm. Dabei kommt man auch in sonst nicht zugängliche Gebäudetrakte.
KUNST UND KULTUR
Bei einem der Fürstenfelder Orgelkonzerte lässt sich die Kirche besonders eindrucksvoll erleben. Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld bietet Theater, Musik, Literatur, Kabarett, Tanz sowie Märkte, Feste und Tagungen an.
INFORMATIONEN
Gute Anlaufstelle ist der Info-Point im Klosterladen. Fans von Kunst und Geschichte können hier oder im Museums-Shop Broschüren und Bücher zu Fürstenfeld erwerben.
Weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in der Fürstenfeldbrucker Innenstadt sowie zu Ausflügen ins Umland unter:
Ausstattung
- Busparkplatz
- E-Ladestation
- Gruppenangebote
- kostenfreies WLAN