Endlich wieder Messe, Teil 3: Bus2Bus Berlin, Tag 2
Innovative Konzepte und neue Strukturen für die moderne Busreise. Am 2. Tag der Bus2Bus Berlin wurden Zukunftspläne geschmiedet
Fresh Travel: Zukunftspotential der Busreise
Zu Beginn präsentierte Herr Prof Dr. Bernd Eisenreich vom Deutschen Institut für Tourismusforschung die Ergebnisse der Destination Brand Studienreihe die Potentiale im Busreisebereich
Für die Busreiseanalyse wurde 17.000 Privatpersonen zw. 14 und 74 Jahren befragt, mit folgenden Ergebnissen:
Durch das steigende Interesse und die positive Wahrnehmung der nachhaltigen Busreise bei den unter 40 Jährigen ergibt sich die Chance diese Generation als neue Zielgruppe zu gewinnen.
Herr Matera von Service Reisen hofft auf eine Annäherung an das Niveau aus dem Jahr 2019. Im bisher umsatzstärksten Jahr der Branche haben über 50.000 Gruppenreisen stattgefunden Die Themen einer Reise sind entscheidend für den Erfolg einer Reise. Entschleunigung und Slow Travel liegen im Trend. Das bedeute für die Reiseplanung, nicht mehr so viele Ziele in einen Tag packen. Besser ist es auf Qualität bei der Reiseplanung zu setzen, sodass die Gäste gerne länger an einem Ausflugsziel verweilen, um den Reise-Moment zu genießen.
Ein attraktives, kulturelles Rahmenprogramm erreicht nach wie vor viele Zielgruppen. Dies muss aber individuell nach dem Bausteinprinzip anpassbar sein. „Das ist meine persönliche Gruppenreise“ bedeutet z.B. die Möglichkeit anzubieten, dass der Gast bestimmte Zeiträume selbst nutzen kann. Die Entscheidung sich anstatt für einen Museumsbesuch für einen Stadtrundgang muss beim Kunden liegen.
Dies gelte insbesondere für die 15 Millionen Menschen in der Zielgruppe der 40 bis 55 Jahren Personen sind 15 Millionen Menschen denen man variable Reisen anbieten muss.
Herr Dennis Zimon vom touristischen Softwareanbieter Passolution appellierte an die Branche, dass ein Imagewandel überfällig sei. Die heutige Buswelt habe nichts mehr mit der Busfahrt zur Schule zu tun, an die die meisten mit gemischten Gefühlen zurückdenken. Busfahren in 2022 sei cool und umweltfreundlich. Der Bedarf sei da-viele junge Menschen suchen nach umweltfreundlichen Reisealternativen zum Flugzeug. Um dieses Image an die Zielgruppe zu transportieren fehle es den Busunternehmern an Sichtbarkeit in den sozialen Medien.
Frau Leonard Geschäftsführerin des BDO bestätigt, dass sich die jüngere Generation sich mehr mit dem nachhaltigen Reisebus beschäftigt auch seitens der Busunternehmer. Besonders hervorzuheben sei die Nachhaltigkeit der Busreise auf allen Ebenen: Zusammen in der Gruppe Kultur erleben etwas Neues lernen und dabei den Planten schonen, das alles sei mit dem Reisebus umsetzbar.
Herr Bülent Meneske von Spillmann Reisen setzt bei den Best-Agern über 50 auf die Schwerpunkte Musik und Kultur. Bei dieser Zielgruppe steige das Interesse an Busreisen und sie verfüge über ausreichend finanzielle Mittel. Deswegen sei es wichtig, sich nicht mehr als „ Generalist im Reisen“ darzustellen, sondern Alleinstellungsmerkmale hervorzuheben.