Einer Prognose zufolge sollen bis 2030 fast 90.000 Busfahrer fehlen. Die Zahl übersteigt bisherige Schätzungen immens. Bisher wurde der Mangel etwa auf 76.000 unbesetzte Stellen geschätzt. Wir sind der Meinung, dass eine Änderung in der Ausbildungsmaßnahme dem entgegensteuern kann!
Die Prognose zum Fahrermangel wurde deutlich nach oben angepasst. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) geht aktuell davon aus, dass bis 2030 rund 87.000 Fahrerinnen und Fahrer fehlen werden. Dies übersteigt die bisherige Schätzung von 76.000 unbesetzten Stellen um knapp 15%.
Aufgrund des Personalmangels müssen viele der Busunternehmer bereits Aufträge ablehnen, sagte Patrick Orschulko – Referent für Recht und Touristik beim BDO: „Im Rahmen der Verkehrswende müsse man sich auf eine Verdopplung der Fahrgäste einstellen“ – so Orschulko.
Der Verband fordert deshalb, dass das erwerben des Busführerscheins und der Abschluss der Berufskraftfahrerqualifikation in einen Ausbildungsweg zusammengeführt wird: „Mit einer 2 in 1 Ausbildung wären Busfahrerinnen und Busfahrer nach einer Unterrrichtseinheit, einer Theorie- und einer Praxisprüfung einsatzbereit“, heißt es in einem Positionspapier des Verbands.