Rückblick auf die ThinkBus 2025

Rückblick auf die ThinkBus 2025

Zukunft der Busreisebranche – Rückblick auf die ThinkBus 2025

Von Andreas Scherzer, Scherzers Gruppenreise-Ziele

Die diesjährige ThinkBus war erneut ein Highlight für alle, die sich mit der Zukunft der Busreisebranche beschäftigen. Anders als in den vergangenen Jahren lag der Fokus diesmal nicht auf touristischen Fragestellungen, sondern auf technischen und rechtlichen Entwicklungen. Es ging um Themen, mit denen sich auch der BDO intensiv in Gesprächen mit der neuen Bundesregierung auseinandersetzt.

Innovationen und Partner für die Mobilität von morgen

Wir haben bei der Messe einige hochinteressante Gespräche geführt und innovative Unternehmen getroffen, darunter:

  • E-Mis (Herr Neumayer): Ein Komplettangebot für E-Busse inklusive Batteriespeicher und Abrechnungslösungen für Stromweiterverkauf – ideal für Unternehmen, die ihre Flotten elektrifizieren möchten.

  • LEWA Verkehr & Logistik: Deutschlandweite Ausbildung für alle Busklassen. Besonders interessant: Die Möglichkeit, über Fördermittel – unterstützt von Frau Warschun – den Busführerschein vollständig vom Arbeitsamt finanzieren zu lassen.

  • H2 Mobility: Präsentierte ihr Wasserstoffbus-Konzept als alternative Antriebstechnologie.

  • TO-Zero (Herb und Pfeffer): Umbau von Dieselbussen in moderne Elektrofahrzeuge. Ein Umbau eines Setra-Reisebusses von 2020 soll mit 400 km Reichweite nur etwa die Hälfte eines neuen E-Busses kosten – ein echter Gamechanger für mittelständische Unternehmen.

Infrastruktur, Zukunftstrends und Herausforderungen

Ein zentrales Thema war die Ladeinfrastruktur. Geht man von 375 kW Ladeleistung pro E-Bus aus, wird klar: Wer Ausflugsziele und Hotels mit E-Bussen anfahren möchte, braucht entsprechende Vorbereitungen.

Mercedes Bus bestätigte erneut die dynamische Entwicklung der Batterietechnologie: alle zwei Jahre 20 % leichter, langlebiger und schneller ladbar. Das macht Investitionen heute noch lohnender für morgen.

Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen wurden diskutiert. Dr. Roling erläuterte unter anderem die zunehmende Regulierung der Beihilfenvergabe und die Rolle der DB Regio – ein komplexes Thema, das aber für mehr Fairness im Markt sorgen könnte.

Marktpotenziale erkennen und nutzen

Einige Zahlen, die zum Nachdenken anregen:

  • 69 % der Busreiseentscheidungen hängen davon ab, ob der Bus vor Ort überhaupt willkommen ist – Infrastruktur wie Parkplätze und Zufahrten sind entscheidend.

  • 90 Mrd. Euro Umsatz im Bereich Urlaubsreisen in Deutschland im Jahr 2024 – und es geht weiter aufwärts.

  • Ziel: 40 % klimaneutrale Busreisen bis 2030 – unterstützt durch staatlich geplante 350 Ladepunkte und 2,1 Mrd. Euro Investitionen.

  • Silver Ager im Fokus: In den nächsten Jahren wächst die Zahl reiseerfahrener, digitaler Senioren um bis zu 14 Millionen – ein enormes Potenzial für die Branche.

Visionäre Projekte und neue Ansätze

  • Der Swiss Travel Pass, der in der Schweiz ein einheitliches Ticket für Bahn, ÖPNV, Bergbahnen und Schifffahrten bietet, wurde erstmals auf den Busreisesektor übertragen – ein spannendes Pilotprojekt in unserer Region.

  • Frau Budde vom ASR präsentierte ein Konzept für Familienreisen mit dem Bus – mit viel Zuspruch. Die Vorteile liegen auf der Hand: gemeinsames Reisen ohne Stress, maximale Entspannung ab Haustür.

Fazit

Die ThinkBus 2025 war wieder einmal ein sehr informativer Branchentreff – mit frischen Impulsen, praxisnahen Lösungen und einem klaren Ausblick auf die nächsten Jahre. Ob E-Bus, Wasserstoff oder HVO 100 – die Transformation ist in vollem Gange. Wer jetzt investiert, ist morgen vorn dabei.

Ja, die „ThinkBus“ war wieder sehr informativ für den Busreisemarkt der Zukunft.

  • 31. März 2025
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